Der österreichischen Polizei ist ein entscheidender Schlag gegen die internationale Kriminalität gelungen. Mindestens 1,6 Millionen Euro durch Internet- und 867.000 Euro durch Kreditkartenbetrug hat die nun aufgeflogene Bande lukriert. Zwölf Täter konnten gefasst werden, zwei davon sollen Teil der Führungsebene der kriminellen Organisation sein. Das amerikanische FBI, der Geheimdienst CIA, sowie Europol und Spezialeinheiten der ungarischen und slowakischen Polizei waren an den Ermittlungen beteiligt. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner beschreibt, wie die Polizei den Tätern auf die Spur kam:
„In Wien und in Niederösterreich war zu bemerken, dass es im ersten Halbjahr 2013 zu einer erheblichen Anzahl von Kreditkartenbetrugsdelikten gekommen ist. Das hat dazu geführt, dass unsere Polizei äußerst flexibel agiert hat und diesen Fall in den Fokus genommen hat. Man hat sich auf die Einkaufszentren in Wien und Niederösterreich konzentriert, wo diese Taten auch tatsächlich begangen wurden. Es war zu bemerken, dass die Täter mit ihren gefälschten Kreditkarten teure Wertgegenstände und Gutscheine eingekauft haben. Anfang April ist es aufgrund dessen auch gelungen einen Verdächtigen in Vösendorf festzunehmen.“
Bald darauf gelang den Kriminalisten der entscheidende Schlag. Sie konnten den 34jährigen Hauptfälscher der Bande und einen seiner Mittäter in einer Wohnung in der Nordwestbahnstrasse in Wien Brigittenau festnehmen. Weitere Festnahmen folgten im Juni und August. Die Wohnung stellte sich bei der Durchsuchung als Fälscherwerkstatt der Bande heraus – ein wahrer Glücksfall für die Ermittler:
„Aufgrund dieser Arbeit ist es möglich geworden international zwölf Verdächtige dingfest zu machen...