Für soziale Dienstleister wird es auf Grund immer höherer Anforderungen an den Gesundheits- und Sozialbereich immer schwieriger, mit den derzeitigen finanziellen Mitteln auszukommen und somit eine adäquate Arbeit zu gewährleisten. Wolfgang Gruber, Vorstandsvorsitzender der SOZIALWIRTSCHAFT ÖSTERREICH (SWÖ), bekräftigt deshalb bei einer Pressekonferenz im Vorfeld der Fachkonferenz "(Wie) wirkt Sozialwirtschaft?" die Forderungen vor allem nach einer Erhöhung der Sozialinvestitionen. Von der Kinderbetreuung über die Behindertenbetreuung und mobilen Pflegeeinrichtungen bis hin zur Sterbebegleitung "sichern die sozialen Dienstleistungen das Gemeinwohl und den Wohlstand des einzelnen sowie der Gesellschaft", so Gruber. Diese Dienstleistungen werden zum Teil von öffentlichen Fördergebern erbracht, zum Teil auch aus Eigenerwirtschaftungen. Da die öffentlichen Fördermittel nicht Schritt halten mit der Entwicklung der Entstehungskosten, kommen viele der 325 SWÖ Mitgliedsorganisationen in einen finanziellen Engpass. Dazu Gruber:
"Im Bereich der sozialen Dienstleistungen der Sozialwirtschaft Österreich sind natürlich demographische Entwicklungen am deutlichsten spürbar. Die gesamte Gesellschaft altert, sie wird älter, damit ist sowohl im Gesundheitsbereich, aber vor allem auch bei den Pflegedienstleistungen eine Weiterentwicklung notwendig. Das heißt nicht nur, dass es mehr solcher Dienstleistungen bedarf, sondern es muss auch zielgerichtet, adäquat angeboten werden. Das heißt natürlich auch, dass diese Dienstleistungen zu finanzieren sind."
Geldmittel seien einerseits besonders im Bereich der Behindertenarbeit sowie der mobilen Pflege notwendig, im Hinblick auf die steigende Arbeitslosenzahl braucht es aber auch zusätzliche Mittel bei arbeitsmarktpolitischen Dienstleistungen...