Wer auf einen gesunden Lebensstil achtet und sich an ein paar einfache Regeln hält, kann sein Krebsrisiko um mehr als 50 Prozent reduzieren. Obwohl Tumore zu den häufigsten Erkrankungen und Todesursachen zählen, ist man ihnen nicht schutzlos ausgeliefert. Bei einer Pressekonferenz im Vorfeld des Jahreskongresses des Dachverbands der ontologisch tätigen Fachgesellschaft Österreichs (DONKO) wiesen Experten unter dem Motto "Gemeinsam gegen Krebs" auf die Wichtigkeit von Präventionsmaßnahmen hin, darunter die Früherkennung, ein gesunder Lebensstil und die HPV-Impfung. Die wichtigste und effizienteste Vorsorge besteht demnach in der Einhaltung von vier Verhaltensregeln: Regelmäßige Bewegung - mindestens 30 Minuten pro Tag, Vermeidung von Übergewicht durch eine ausgewogene Ernährung, Vermeidung von Nikotin sowie Alkohol. Für eine Früherkennung ist die regelmäßige und gezielte Vorsorgeuntersuchung von großer Bedeutung. Dazu Dr. Paul Sevelda, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe:
"Wir haben drei unbestrittene Früherkennungsmöglichkeiten für drei Krebserkrankungen. Das ist Brustkrebs, Dickdarmkrebs und Gebährmutterhalskrebs. Die Diskussion, die aber offenbar schon sinnvoll ist, Früherkennung für Prostatakarzinom bei Männern, vor allem bei den jüngeren Männern. Bei der Mammographie sind wir gerade dabei, in Österreich erstmalig ein organisiertes Screening zu bekommen, das bedeutet, dass zwischen dem 45. und 49. Lebensjahr jede Frau alle zwei Jahre in Österreich zu einer Mammographieuntersuchung eingeladen wird. Und die Frau zwischen 40 und 44 sowie zwischen von 70 bis 75. Lebensjahr sich in dieses Programm freiwillig hinein melden kann. Dickdarmkrebsfrüherkennung durch die Darmspiegelung, eine sehr sinnvolle Maßnahme, die ab dem 50...