Im Vergleich zum Vorjahr ist die Cyberkriminalität in Österreich um 63% angestiegen. Davon oft betroffen sind Kinder, die sich über die Konsequenzen ihres Onlineverhaltens nicht bewusst sind. Aus diesem Grund startet das Innenministerium die Planungsphase für das Projekt „Cyber.Kids“, das zum Ziel hat, bei Kindern und Erziehungsberechtigten ein nachhaltiges Bewusstsein im sicheren Umgang mit den neuen Medien zu schaffen. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner:
„Wir haben eine Studie vorliegen über die Verwendung und Nutzung bei Kindern und Jugendlichen was das Internet betrifft. Und die Ergebnisse sprechen hier eine ganz klare Sprache: 98% der neun bis sechszehnjährigen in Österreich nutzen das Internet zu Hause, fast die Hälfe – nämlich 48% - nutzen es vom Kinderzimmer aus. 53% der Befragten steigen über Mobiltelefone oder Smartphones in das Internet ein. Und 62% haben bereits ein eigenes Profil im soziale Netzwerk.“
Die Kinder und Jugendlichen sind damit nicht nur einer enormen Informationsflut, sondern auch Gefahren ausgesetzt, die man auf den ersten Blick oft nicht erkennt. Zur Zielgruppe des Projektes gehören Kinder zwischen acht und zwölf Jahren sowie deren Erziehungsberechtigte. Anhand einer methodischen.didaktischen Aufbereitung soll den Kindern damit ein sicherer Umgang mit elektronischen Medien ermöglicht werden.
„Das Durchschnittsalter bei den Kindern, was die regelmäßige Nutzung des Internets betrifft, liegt bei zehn Jahren und geht natürlich immer mehr nach unten. Und da merkt man einfach, dass die Kinder und Jugendlichen mit Technik höchst professionell umgehen, dass es da überhaupt keine Hemmschwelle gibt, was natürlich auch die eine oder andere Gefahr in sich birgt...