510 Millionen Euro werden die Österreicherinnen und Österreicher im Jahr 2013 spenden. Trotz der weiterhin angespannten wirtschaftlichen Lage bedeutet dies einen historischen Höchststand. Mitverantwortlich für dieses Rekordergebnis sind die schlimmen Naturkatastrophen und Kriege dieses Jahres. Während das Volumen steigt, geht die Anzahl der Spender leicht zurück. Verbesserungspotential gibt es noch bei Spendenabsetzbarkeit und gemeinnützigen Stiftungen. Hier nimmt Günther Lutschinger die zukünftige Regierung in der Pflicht. Der Geschäftsführer des Fundraising Verbands Austria über das Spendenjahr 2013:
„Wir rechnen damit, dass heuer etwa 510 Millionen Euro von den Österreicherinnen und Österreichern gespendet werden. Das ist gegenüber dem letzten Jahr, wo etwa 500 Millionen gespendet wurden, ein leichtes Wachstum. Wir führen das vor allem auf die tragischen Katastrophen, die es in Österreich selber gibt, aber auch auf die Syrien-Hilfe und die große Katastrophe auf den Philippinen zurück. Wir führen das auch darauf zurück, dass die Spendenabsetzbarkeit bei den Österreicherinnen und Österreichern angekommen ist. Die Wertschätzung, die davon ausgeht, dass man einen Teil der Spenden zurückbekommt wir von den Österreichern in an gemeinnützige Projekte weitergegeben.“
Mittlerweile sind auch Spenden für Natur und Umweltschutz, oder die Freiwilligen Feuerwehren absetzbar. Das hebt das Gesamtvolumen der Spenden – 660.000 Spender machten im Jahr 2012 von der Absetzbarkeit Gebrauch. Trotzdem sind immer noch Bereiche wie Bildung, Kultur oder auch Tierschutz von der Regelung ausgenommen. Hier hofft Lutschinger auf eine baldige Gesetzesänderung. Der Großteil der Spenden – von der Steuer abgesetzt oder nicht – kommt in Österreich von Kleinspendern...