Das Innenministerium verstärkt die enge Kooperation mit dem Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) und der Bundesliga um gemeinsam der Wettspielkriminalität und der Spielmanipulation den Kampf anzusagen. Nach einem am Dienstag stattgefunden Gipfeltreffen mit den Präsidenten der Bundesliga und des ÖFB wurde im Innenministerium die weitere Vorgangsweise in Form eines 7-Punkte-Programm der Öffentlichkeit präsentiert. Mittelfristig könnten demnach Fußball-Wettbetrügern höhere Strafen bevorstehen, ÖFB-Präsident Windtner will bei einem Nachweis gar lebenslange Sperren. Mikl-Leitner:
"Wir alle haben noch die Ereignisse der letzten Wochen und der letzten Monate sehr gut im Gedächtnis und wir können sagen, dass hier vor allem die Sportwelt und die Fußballwelt im wahrsten Sinne des Wortes erschüttert worden ist. Man muss sich nun natürlich vor Augen führen, dass gerade dieser Wettbetrug eine ganz große Gefahr für den Sport darstellen. Aber nicht nur für den Sport sondern vor allem auch für die Fans und natürlich auch für die Sponsoren. Das heißt wir haben gerade in diesem Bereich des Wettbetruges einen großen Handlungsbedarf."
Derzeit überprüft das Innenministerium mit dem Justizministerium die Notwendigkeit der Schaffung neuer Straftatbestände, dazu laufen in Arbeitsgruppen zwischen BMI, den Fußball-Verbänden und Vereinen Diskussionen. Gegenwärtig ist Betrug der Tatbestand, ab Ende 2015 könnte dann auch bereits die Vorbereitung und Anbahnung von Spielmanipulation unter Strafe stehen. Windtner begrüßt den Beschluss des Programms zur Bekämpfung der Wettspielkriminalität, "das Innenministerium ist für die Abwicklung das Schlüsselresort", so Windtner...