Nach einem kurzen Rückgang steigt in der österreichischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft die Investitionsbereitschaft wieder an. Insgesamt wird die heimische Hotellerie konkurrenzfähiger, die Unternehmen sind größer geworden und gleichzeitig sogar besser ausgelastet als vor 10 Jahren, der erzielte Umsatz liegt gar über der Inflationsrate. Das geht aus dem jährlichen Bericht der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) hervor, die für kleine und mittelständische Unternehmen in der Tourismusbranche eine Anlaufstelle für Förderungen und Finanzierungen darstellt. Nachdem die Wirtschaftskrise der letzten Jahre die Investitionsbereitschaft der Tourismusbranche nicht beeinflusst hat, gab es seit Mitte 2012 "eine kurze Verschnaufpause", so der Geschäftsführer der ÖHT, Dr. Franz Hartl:
"Ab Mitte 2012 hat man dann begonnen, irgendwo auf die Bremse zu steigen, und diese Bremsstrecke hat ungefähr bis Mitte 2013 gedauert. Was da der Auslöser war ist mir genau so unklar, wie es mir unklar ist, was der Auslöser dafür war, dass es dann ab Mitte 2013 wieder besser geworden ist. Und in der zweiten Jahreshälfte 2013 haben wir hier in der Tourismusbank wieder einen Zuwachs bei Investitionskreditansuchen von 50 Prozent. Bei 50 Prozent Zuwachs kann man ruhig davon ausgehen, dass man dieses Investitionstief überwunden hat. Es gab also eine kurze Verschnaufpause nach oben."
Während vor 10 Jahren vor allem in Wellnessanlagen investiert wurde, steht heuer wieder die Betriebsgrößenoptimierung ganz oben auf der Investitionsliste der Hotellerie. Das Mehr an Kapazitäten führt dann auch unmittelbar zu Mehreinnahmen und vorhandene Zusatzeinrichtungen wie Seminarräume, Wellness- und Beautyanlagen erreichen eine bessere Auslastung...