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87% der Österreicher leiden unter Druck am Arbeitsplatz: Burnout-Risiko steigt

08.01.2014

Nur 9 Prozent der unselbstständig Erwerbstätigen haben den Eindruck, der Druck am Arbeitsplatz sei in den letzten Jahren nicht gestiegen, wie aus der vierten repräsentativen Monster Jobwechsler Studie hervorgeht. 41% der unselbstständig Erwerbstätigen vertreten "voll und ganz" die Ansicht, "dass die Belastungen am Arbeitsplatz in den letzten Jahren stark zugenommen haben, 46% stimmen dieser Aussage einigermaßen zu. Das hängt zu einem großen Teil auch mit dem zunehmenden Einsatz neuer Medien zusammen. Dr. med. Tobias Sprenger, Facharzt für Allgemeinmedizin und Anthroposophische Medizin, Ärztlicher Direktor der Tagesklinik villavita:

„Unsere Lebensumstände haben sich enorm verändert. Es gibt Untersuchungen darüber, die belegen, dass immer mehr Menschen auch in ihrer Freizeit arbeiten und in ihrer Freizeit erreichbar sind und selbst im Urlaub für ihren Arbeitgeber erreichbar sind. Dadurch, dass wir mehr Mobilität haben als früher, viel mehr Informationsfluss und viel kürzere Reaktionszeiten, dadurch kommen wir eben in so eine Dynamik. Wir haben so ein hohes Maß an Anforderung, dass wir dadurch gefährdeter sind auszubrennen als früher. Die Leute arbeiten die Wochenenden durch oder sind im Schichtdienst. Früher war das Leben deutlich mehr gegliedert. Wenn am Wochenende Ruhe war, war wirklich auch Freizeit. Heute muss man eben sogar in der Freizeit arbeiten."

Durch den steigenden Druck am Arbeitsplatz erhöht sich auch das Burnout-Risiko. 48% der unselbstständigen Erwerbstätigen werten 'Burnout als eine
ernst zu nehmende Krankheit durch Überlastung im Beruf, für die auch
private Ursachen verantwortlich sind. Problematisch beim Burnout ist, dass es sich schleichend entwickelt und oft erst reagiert wird, wenn es bereits zu spät ist...

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