Die Kritik an den olympischen Winterspielen in Sotschi hält an: Die Grünen wollen Bundeskanzler Faymann und Sportminister Klug einen Katalog mit menschenrechtlichen Kriterien bei der Vergabe von großen Sportereignissen mit auf ihre Reise nach Sotschi geben. Sie fordern von Faymann und Klug eine eindeutige Aussage zur politischen Situation in Russland. Wenn eine österreichische Regierungsvertretung bei den umstrittenen olympischen Winterspielen anwesend sein wird, solle diese nicht nur Eigen-PR betreiben, sondern sich in erster Linie für menschenrechtliche Mindestanforderungen bei großen Sportereignissen wie der Olympiade einsetzen, so Glawischnig:
„Wir haben die Bundesregierungsmitglieder, die dorthin reisen werden – nämlich den Sportminister Klug und den Bundeskanzler Faymann – in sehr konkreten Verdacht, dass sie dort hinreisen, vielleicht die österreichische Fahne schwenken, Eigen-PR betreiben, sich ablichten lassen, aber wir haben noch keinerlei Weichen gesehen in welcher Richtung jetzt wirklich für einen Neustart in dieser Frage eine Initiative gesetzt wird. Und deswegen würden wir jetzt gern diesen beiden Herren eine Initiative mit auf die Reise geben. Das ist einfach ein Standardwerk. Nämlich dass es bei der Vergabe von solchen Großereignissen, vor allem Fußballweltmeisterschaften und olympische Spiele in Zukunft strikte verbindliche Menschrechtskriterien, soziale Kriterien, Nachhaltigkeitskriterien, aber auch Anti-Korruptionsbestimmungen geben soll.“
Wichtig sei dabei, dass die Autonomie des Sports gewährleistet werden kann und die Vergabe von Sportereignissen nicht von der Politik entschieden werden darf...