Rund 30.000 Patientinnen und Angehörige suchen jährlich Rat, Information und Hilfe in den 43 Krebshilfe-Beratungsstellen in ganz Österreich. 75% aller Fragen werden zu der jeweiligen Tumorerkrankung und der Therapie gestellt. Das zeigt, wie groß das Informationsbedürfnis der Krebspatientinnen und deren Angehörigen ist. Sie informieren sich heutzutage immer mehr im Internet. Hier gibt es sehr viel Richtiges, leider aber auch sehr viel Falsches zu finden, weiß Gabriele Kornek von der Initiative „Leben mit Krebs“. Der Laie tut sich schwer, zu überprüfen, ob eine Information richtig oder falsch ist Abhilfe schafft nun eine Smartphone-App, die von der Österreichischen Krebshilfe gemeinsam mit der Initiative „Leben mit Krebs“ und dem Comprehensive Cancer Center der Medizinischen Universität Wien entwickelt wurde. Nach einjähriger Entwicklungsphase konnte die App heute, im Vorfeld des Weltkrebstages am vierten Februar, präsentiert werden. Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe:
„Was man über Google bekommt, ist ein vollkommen ungefilterter Zugang zu Information. Wir wissen, dass eine Fülle von Informationen in der Internetgesellschaft einfach falsch, oder fehlleitend sind. Es war uns wichtig von Seiten der Österreichischen Krebshilfe unser Grundprinzip der Information auch hier anzubieten. Nämlich auf Basis der Wissenschaftlichen Evidenz faire Information zu geben. Unbeeinflusst von zum Beispiel auch der Pharmazeutischen Industrie. Das ist mir auch wichtig festzuhalten. Diese App wird rein aus Spendengeldern finanziert und ist auch in Zusammenarbeit mit der Medizinuniversität entstanden.“
Die App "KrebsHILFE" ist eine praktische Hilfe für all jene, die Informationen über eine Krebserkrankung und Therapie suchen...