36.947 Österreicherinnen und Österreicher haben sich im Jahr 2013 selbstständig gemacht. Das bedeutet 110 Unternehmensgründungen pro Werktag. Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl stellt fest, dass Unternehmer zwar bei etwa 60 Wochenstunden um 50 Prozent mehr arbeiten müssten – aktuelle Studien würden allerdings zeigen, dass sie um drei Jahre länger Leben. Kritik übt Leitl vor allem an der geplanten Aufhebung der GmbH-Neu Regelung aus dem Vorjahr. Die Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer sorgen laut Leitl für den Wohlstand der Zukunft, dabei müsse man sie bestmöglich unterstützen:
„Im vergangenen Jahr wurden pro Werktag 110 Unternehmen gegründet. Das bedeutet, dass pro Tag 110 Menschen ihren eigenen Arbeitsplatz und in sehr vielen Fällen auch zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen haben. Jetzt werden sie sagen, dass es ja auch Pleiten gegeben hat. Die sind aber im vergangenen Jahr um zehn Prozent zurück gegangen. Das heißt, dass die Gründungen um sechs Prozent zugenommen haben, während die Pleiten um zehn Prozent zurückgegangen sind.“
Auch 2013 betrafen die meisten Gründungen wieder sogenannte Einzelunternehmen, deren Anteil ist mit 77,1 Prozent aber zugunsten der 2013 eingeführten GmbH Neu etwas gesunken. Seit letztem Jahr genügen 10.000 Euro um eine GmbH gründen zu können, davor waren es 35.000 Euro gewesen. Dementsprechend überrascht zeigen sich die Vertreter von WKO und Junger Wirtschaft über die Ankündigung der Regierung diese Regelung nach nur einem Jahr wieder aufzuheben – Herbert Rohrmair-Lewis, Vorsitzender der jungen Wirtschaft Österreich:
„Die ist ursprünglich vor etwa 15 Jahren in der jungen Wirtschaft erfunden worden. Da geht es darum, dass man abseits des hohen Stammkapitals eine GmbH Form braucht, um eine geringere Einstiegshürde zu haben...