Kaufpreise für Eigentumswohnungen werden auch im Jahr 2014 weiter steigen. Was die Mietwohnungen betrifft sei die Lage in Wien sehr speziell erklärt die Maklerin Sandra Bauernfeind . Über fünfzig Prozent der Wiener Mietwohnungen gehören gemeinnützigen Vereinigungen oder der öffentlichen Hand. Hier sind die Mieten reglementiert. Die Hälfte der übrigen Mietwohnungen sind als Altbauwohnungen an Richtpreise gebunden. Nur beim verbleibenden knappen Viertel werden die Preise frei vereinbart. Dadurch steigen die Mietpreise schwächer als die Kaufpreise für Eigentumswohnungen. Dennoch ortet Bauernfeind einen Trend zu Eigentumswohnungen oder „Betongold“, wie es die Maklerin ausdrückt. Die werden nun auch wieder vermehrt mit Krediten von Banken mitfinanziert, in den letzten Jahren war hier vor allem Eigenkapital gefragt:
„Wir haben in den letzten Jahren Preissteigerungen beobachtet – gerade was die Eigentumswohnungen anbelangt – die teilweise im zweistelligen Prozentbereich waren. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Wohnungen nach wie vor gut sein wird. Wir gehen auch davon aus, dass die Preissteigerungen weitergehen werden – allerdings in moderatem Ausmaß. Wir erwarten hier Steigerungen im Ausmaß von vier bis fünf Prozent, in guten Lagen werden es sechs Prozent sein. Wir werden aber nicht mehr diese starken Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich sehen.“
Den Hauptgrund für die ständig steigenden Preise sieht Bauernfeind im knappen Angebot, Wien habe weniger Wohnungen als gebraucht würden. Die demografische Entwicklung wird zu einer weiteren Zuspitzung der Lage beitragen, ist sich Bauernfeind sicher:
„Wir haben in Wien derzeit nicht ganz eine Million Wohnungen...