In Österreich werden Reisebuchungen immer öfter online getätigt, so liegt der Anteil bei reinen Hotelbuchungen bereits bei mehr als 60 Prozent. Aussterben wird das herkömmliche Reisebüro aber vorerst nicht, gerade Österreicher und Österreicherinnen schätzen nämlich den persönlichen Kontakt. Zukunftsträchtig wird deshalb eine hybride Variante des Reisebüros sein, in der die persönlichen Beratung per Hotline auf den einfachen und transparenten Preisvergleich trifft. Geschäftsführerin des Online-Reisebüros travel.at der schweizerischen travelwindow Group, Inka Nobel, zum Buchungsverhalten der Österreicher:
"Definitiv zeigen die Statistiken - und auch wir merken das - , je komplexer das Produkt, desto eher ist der Kunde auf Sicherheit getrimmt und je mehr ist die Tendenz sich eher offline, also auch im stationären Betrieb abzusichern. Gerade Hotels werden aktuell schon zu mehr als 60 Prozent im österreichischen Markt online gebucht, während ein komplexeres Produkt wie Pauschalreise doch noch unter 50 Prozent der Online-Buchungsrate liegt. Bei Pauschalreisen ist der Katalog aber viel wichtiger als beim Nur-Hotel. Und auch ein spannendes Detail ist, dass der Österreicher die Weiterempfehlung mag. Das spielt gerade bei der Pauschalreise eine sehr große Rolle, während beim Nur-Hotel Produkt das Thema Weiterempfehlung nicht so wichtig einzustufen ist."
Für Städtereisen wird ein durchschnittliches Budget von 900 Euro eingeplant, im Jänner geben die Österreicher und Österreicherinnen zudem für weitere Destinationen "gerne auch über 1000 Euro aus", verrät Nobel. Im September gibt es dann eine weitere Reisewelle für die eher Kurzentschlossen, die sich meist am Zeitraum eines Wochenende orientiert...