93 % der Österreicher und Österreicherinnen sprechen sich deutlich für die Entlastung niedriger und mittlerer Einkommen aus. Dies ergab der von SORA und Spectra durchgeführte 4. Volkshilfe Sozialbarometer. Ebenfalls hohe Akzeptanz erhielt die Forderung nach der Einführung einer Vermögenssteuer über 500.000 Euro. Mit 77 % zeigt sich eine breite Zustimmung der österreichischen Bevölkerung für vermögensbezogene Steuern. Deutlich polarisierter ist die Bevölkerung bei der Frage nach der Wiedereinführung der Erbschaftssteuer mit einem Freibetrag von 300.000 Euro. Nur 49 % sind dafür. Und 57% der ÖsterreicherInnen lehnen die Erhöhung der Grundsteuer für Immobilien und Grundstücke ab einem Wert von 300.000 Euro ab. Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe Mag. Erich Fenninger fordert aufbauend auf den Ergebnissen vermögensbezogene Steuern für den Ausbau des Pflegebereichs. Er fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen:
„93 % der Österreicherinnen und Österreicher sind der Meinung, dass es zu einer steuerlichen Entlastung kommen soll. Ein meiner Meinung nach bemerkenswerter Wert. Und es ist auch vielleicht erklärbar, wenn man den Einkommenssteuersatz beachtet, der ab 1.100 Euro plus 1 Euro gesetzt wird, dann ist der enorm hoch und liegt bei 36%. Wenn wir die Sozialversicherungsbeiträge dazurechnen kommen wir auf 45 %. Das heißt jemand der sehr hohes Einkommen hat, zahlt letztlich nicht mehr prozentuell Steuer als die niedrigen Einkommensklassen und das ist ungerecht und scheinbar sehen dass die Österreicherinnen und Österreicher genauso. Der zweite Punkt war die Frage „Sind Sie für die Einführung einer Steuer auf Vermögen. Wir haben das so definiert, wenn man sagt 1 % von dem Vermögen das über 500...