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„Sicherheit der Fluggäste wäre gefährdet“: Flugsicherungsunternehmen gegen SES 2+

30.01.2014

Christian Steiner / pixelio.de

Im heutigen Europäischen Verkehrsausschuss soll mit dem Single-European-Sky-Abkommen (SES) die Zerschlagung der Flugsicherungen beschlossen werden. Mitarbeiter der Flugsicherungsunternehmen sprechen sich vehement dagegen aus, denn durch die EU-Kommissionspläne ist nicht nur die Qualität der Flugsicherung gefährdet, auch wären zahlreiche Arbeitsplätze - alleine in Österreich etwa 1000 - betroffen. Helmut Harucksteiner, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Flugsicherung in der GPF und Betriebsratsvorsitzender der AustroControl, über die Pläne der EU und deren Auswirkungen:

"Die EU plant eine komplette Neustrukturierung der europäischen Flugsicherung. Sie will hier bestehende Systeme mehr oder weniger zerstören und neu aufbauen, und das im Sinne der Wirtschaft. Gewisse Services, die jetzt ein integriertes System der Flugsicherung darstellen und so die Sicherheit im Luftraum über ganz Europa gewährleisten, sollen in die Privatwirtschaft gebracht werden. Was die EU vorhat, ist, die Flugsicherung zu zentralisieren, ganz Europa von einzelnen Stellen aus zu betreuen. Und Österreich als sehr kleines Land mit derzeit ca. 1000 Mitarbeitern bei der AustroControl, wird seine Flugsicherung dann unter Umständen nicht aufrecht erhalten können."

Wird die Flugsicherung in Zukunft von privaten Billiganbietern übernommen, würde damit eine verminderte Qualität in Kauf genommen. Gleichzeitig wäre kaum mit kostengünstigeren Bedingungen für den Flugverkehr zu rechnen. Harucksteiner:

"Es wird immer vorgeschoben, man wolle es effizienter machen. In Wirklichkeit wollen die Airlines nichts für die Flugsicherung bezahlen...

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