Am Freitag ist es wieder so weit, in vielen Ländern lässt der Valentinstag so manche Herzen höher schlagen - besonders jene der Floristen. Den umsatzstärksten Tag der Branche zu vergessen ist nahezu unmöglich, kaum ein Geschäft, welches nicht mit Herzen und Reklamen darauf aufmerksam macht. Kaum zu glauben, dass die Wurzeln dieser Tradition nicht auf Floristen oder die Schokoladenindustrie zurückzuführen ist. Für Lorenz Pridt, Landesinnungsmeister der Wiener Floristen und Inhaber von Blumen Pridt, hat die Herkunft eine überaus romantische Note:
"Die Tradition des Valentinstages, die kommt von einem Bischof aus Italien, der im dritten Jahrhundert nach Christi gelebt hat. Der Heilige Valentin von Ternia hat er geheißen. Er war Bischof und hat einen großen Garten gehabt und hat liebenden Personen immer Blumen geschenkt, die sollen Glück gebracht haben. Außerdem hat er sich ihnen auch seelisch gewidmet und sie getraut, was ihm letztendlich auch das Leben gekostet hat."
Englische Auswanderer brachten den Brauch des Valentinsgeschenkes in die USA, welcher wiederum von US-Besatzungssoldaten in den 1950er Jahren nach Österreich kam. Das mit klarem Vorsprung meistüberreichte Geschenk sind Blumen gefolgt von Schokolade. Waren früher die typischen Valentinstagskunden in Blumengeschäften noch Ehepartner, sind diese in letzter Zeit eher in den Hintergrund getreten, wie Pridt feststellt. Immer öfter schenken sich auch Bürokollegen, Freundinnen und auch Freunde Blumen zum Valentinstag, "dann aber nicht die rote Rosen", so Pridt, der auch verrät, welche Blumen am meisten geschenkt werden:
"Traditionell ist der Valentinstag für die Österreichischen Gärten und Floristen ein Blumentag mit Frühlingsblumen, denn als es begonnen hat mit dem Valentinstag gab es traditionell keine Blumen, es ist ja Winter gewesen...