Die Bevölkerung ist sich uneinig, was die Wohnsicherheit betrifft: 37 % der Wiener schätzen die allgemeine Wohnsicherheit als sehr hoch bzw. hoch ein. 29 % hingegen nehmen die Wohnsicherheit in Wien als schlecht wahr und 40% der Befragten gaben als Antwort „ausreichend“ an. Dies ergab eine von der Wirtschaftskammer Wien (Sparte Gewerbe und Handwerk) durchgeführte Untersuchung zum Thema „Wohnsicherheit Wien 2014“. Im Vergleich zu 2010 stieg auch die Zahl der Einbruchswahrscheinlichkeit: Vor 4 Jahren rechneten 22% mit einem Einbrecher innerhalb des nächsten Jahres, 2014 sind es 28%. Trotzdem seien die Sicherheitsmaßnahmen, welche die Bevölkerung vornimmt, keinesfalls ausreichend, so der Innungsmeister der Landesinnung Wien der Metalltechniker, KommR Ing. Georg Senft:
„Die beliebtesten Sicherheitsvorkehrungen der Wiener sind bei 65 % die Versicherung und bei 57% das Fenster zu schließen. Das beunruhigt eigentlich schon ein wenig, weil wir hier ganz selbstverständliche Maßnahmen und noch keine Sicherheitsmaßnahmen sehen. Im Bereich des Sicherheitsschlosses sehen 55% einen sehr massiven Schutz. Mit dem fängt es jedoch erst an und eine Sicherheitstüre ist derzeit von 38% der Bevölkerung in Verwendung. Die normalen Eingangstüren sind eines der Hauptsicherheitskriterien für den Zutritt zu einer Wohnung. Bei einer Eingangstüre ist unbedingt ein hochwertiger Sicherheitszylinder bzw. Sicherheitsbeschlag notwendig. Hier ist es für den Einbrecher, wenn diese Maßnahme nicht gegeben ist, ein leichtes Spiel. Mit wenig Aufwand und wenig Geräuschen kann er sein Ziel umsetzen und die Türe öffnen.“
EigentümerInnen und MieterInnen wissen oft gar nicht, wie leicht sie es den EinbrecherInnen machen...