Die Treibhausgasemissionen sollen bis 2020 im Vergleich zu 1990 um 20% sinken, 20% des Energieverbrauchs aus erneuerbarer Energie gedeckt und der Energieverbrauch um 20% gesenkt werden. Die sogenannten „202020-Ziele“ der EU rücken immer näher und bedürfen einen enormen Investitionsbedarf damit Energie auch für die VerbraucherInnen leistbar bleibt. Um die Gestaltung der Energiewende finanzieren zu können bietet die Europäische Investitionsbank (EIB) speziell in diesem Bereich Darlehen und Projektfinanzierungsmodelle an. Dass auch österreichische Energieprojekte diese Möglichkeiten bereits genutzt haben, sieht Martin Graf, Vorstand der Strom- und Gasregulierungsbehörde E-Control, positiv. Er hofft auf weitere Unternehmen die diesem Beispiel folgen und alternative Finanzierungsmöglichkeiten in Betracht ziehen. Dabei müsse vor allem die Netzinfrastruktur fokussiert werden. Bis 2020 sind rund 8,7 Mrd. Euro für den Ausbau der österreichischen Stromnetze geplant, so Graf:
„Was man sieht und ich denke, dass kann in Österreich auch herzeigen lassen ist, dass die Entwicklung der Investitionen in die Netzinfrastruktur deutlich angestiegen ist. Sowohl für Gasleitungen, aber viel wichtiger für Strom- und Übertragungsleitungen, weil wir durch unterschiedliche Entwicklungen im Energiemarkt sehen, dass die Lastflüße massiv zunehmen. Diese Lastflüße benötigen auch neue Investitionen. Bis vor wenigen Jahren war die Finanzierung dieser Investitionen im Unternehmensbereich relativ leicht machbar. Nunmehr stehen wir in einer Zeit, wo es für Energieunternehmen auch schwieriger wird. Die Auswirkungen am Markt schlagen sich auch auf die Bilanzen der Unternehmen zu und gleichzeitig haben wir natürlich ein hohes Investitionsvolumen für die nächsten Jahre...