34% der ÖsterreicherInnen arbeitet auch in der Freizeit, 17% sogar im Urlaub und 14% im Krankenstand. Dies ergab die aktuelle Auswertung des Österreichischen Arbeitsklima Index. Dass die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit immer mehr verschwindet liegt auch an den technischen Möglichkeiten. 17 % der Befragten besitzen kein privates Handy mehr, das heißt dass das Diensthandy auch privat verwendet wird. Einen Dienstlaptop haben 11 Prozent, was dazu führt, dass bereits 36 Prozent außerhalb der Normalarbeitszeit mit Handy oder Laptop arbeiten. Die Motive, dass viele Beschäftigte auch außerhalb der Arbeitszeiten E-Mails beantworten oder Anrufe entgegen nehmen, sind laut IFES-Sozialforscher Dr. Reinhard Raml, verschieden:
„Die technischen Möglichkeiten schaffen die Grundlage dafür auch außerhalb der Arbeitszeit zu arbeiten. Wenn ich am Handy erreichbar bin oder E-Mails am Handy lesen kann ist das natürlich etwas was das Ganze fördert. Aber auch der Laptop ist ein wichtiger Punkt und auch die Verbindung ins Unternehmen. Viele haben einen direkten Internetzugang ins Unternehmen und das fördert das ganz stark auch in der Freizeit zu arbeiten. Erstaunlicherweise sagen die Hälfte der Betroffenen, dass sie das gerne machen. Vielfach kommt das aber davon, dass man sieht, das tun Andere auch. Das sagt jeder Vierte. Jeder Vierte sagt auch, der Chef oder die Chefin erwarten das indirekt oder sogar direkt. Ein wichtiges Motiv ist auch, dass man nicht fertig wird und sagt da leidet die Qualität darunter, wenn ich jetzt nicht in der Freizeit noch nachfasse.“
Ein weiterer Grund wieso Arbeit und Freizeit nicht mehr so leicht zu trennen sind, sind auch All-in Verträge...