Österreichs Selbständige haben ein soziales Sicherungsnetz wie nirgendwo sonst in Europa. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für Sozialpolitik der Universität Bremen, die heute in der Wirtschaftskammer präsentiert wurde. Die Studienautoren verglichen insgesamt 18 OECD-Länder und untersuchten die Absicherung von Risiken wie Krankheit, Invalidität, Arbeitslosigkeit sowie Einkommensverlust durch Ausscheiden aus dem Erwerbsleben. Das Ergebnis ist Platz eins für Österreich gefolgt von Spanien, Finnland, Schweden und Estland. Für Peter McDonald, stellvertretender Obmann der SVA ist dieses Ergebnis das Resultat der harten Arbeit in den vergangenen Jahren:
"Österreichs Selbstständige haben eine soziales Sicherheitsnetz wie nirgendwo auf der Welt. Das zeigt diese Studie eindrucksvoll. Und wäre die Sozialversicherung ein olympischer Bewerb stünde Österreich am Siegerpodest. In keinem Land der Welt ist für die Selbstständigen das soziale Netz so engmaschig geknüpft wie in Österreich. Ähnlich wie im Sport ist das mit viel Arbeit verbunden. Und wir sehen das schon auch so, dass genau dieser Erfolg auch das Ergebnis ist der harten Arbeit der letzten 10 Jahre, wo wir wirklich sehr viel zum positiven verändern konnten. Wir stehen in sechs von acht Zweigen mit einem "sehr gut" dar. Ein Beispiel: Die Absicherung im Alter. Was für uns in Österreich eine Selbstverständlichkeit ist im Rest Europas in dem Ausmaß keine Selbstverständlichkeit. Oder die Absicherung im Falle der Krankheit. Mit einem Mindestbeitrag von € 1,50.- pro Tag für die Krankenversicherung hat jeder Selbstständige die Möglichkeit eine Behandlung bei seinem Arzt in Anspruch zu nehmen."
Die Beiträge der Selbstständigen sind zwischen 2002 und 2013 um fast ein Drittel gesunken...