Auf Österreichs Tankstellen rollt in den kommenden Jahren eine immense Umbruchphase zu. Mit dem Verkauf von Treibstoff alleine kann man als Tankstellenbetreiber heute kaum noch überleben, bringt es Bernd Zierhut, Geschäftsführer von der oberösterreichischen Firma Doppler, welche mit 200 Turmöl-Filialen der größte unabhängige Tankstellenbetreiber Österreichs ist, auf den Punkt. Die Umsätze werden zum einen immer häufiger mit den an Tankstellen angesiedelten Tankstellenshops verschiedener Handelsketten erzielt, zum anderen werden immer mehr Tankanlagen zu vollautomatischen Automatenstationen umgebaut, für die kein Personal am Standport selbst mehr vorhanden sein muss. Dazu der Geschäftsführer der Doppler Gruppe, Franz Joseph Doppler:
"Grundsätzlich kann man seit vielen Jahren sagen, dass der Diskontmarkt im Treibstoffbereich so stark Fuß gefasst hat, dass es eigentlich zwischen Marke und Diskont keine Frage mehr gibt. Das heißt die Leute schauen auf den Preis und kommen zur Diskonttankstelle. Und das ist auch der Erfolg von Turmöl, wo wir in den letzten Jahren knapp 150 Stationen ausgebaut haben. Zusätzlich hinzu kommt, dass Tankautomaten einen viel größeren Stellenwert bekommen haben, als eigentlich prognostiziert. Heute haben wir 37 Tankautomaten am Netz, wir sind damit der dritt größte Tankautomatenbetreiber. Wir sehen da einen Markt über die nächsten Jahre von bis zu 800 Stationen in Österreich generell, und sind selber auch auf dem Vormarsch, was den Ausbau von Tankstellenautomaten betrifft."
Trotz vielen Schließungen in den letzten 10 Jahren - im Vergleich zu 2004 gibt es derzeit 350 Tankstellen weniger - ist der heimische Tankstellenmarkt mit seinen rund 2...