Am Freitag startete in Wien und sechs weiteren Städten Europas das Friedens- und Kunstprojekt "Discover Peace in Europe", welches die Themen Menschenrechte, Demokratiebildung, zivilgesellschaftliches Engagement und Friedenspädagogik der interessierten Öffentlichkeit näher bringen soll. Die europaweiten Kunstaktionen stehen unter der künstlerischen Patronanz von niemand geringerer als der (Friedens-)Künstlerin Yoko Ono, die sich in einem Brief an die Initiatoren, der Universität für angewandte Kunst Wien und dem Verein Konfliktkultur Brüssel, begeistert von dem Projekt gezeigt hat. Die Friedenslobbyistin und Universitätslektorin am Institut für Kunstpädagogik der Angewandten, Susanne Jalka, zum Projekt:
"Das Projekt Discover Peace beinhaltet die Entwicklung von Friedensspaziergängen in sieben europäischen Städten: Berlin, Budapest, Turin, Manchester, Paris, Den Haag und Wien. Und wir wollen nicht nur diese Friedenswege machen sondern auf diesen Wegen auch Outdoor-Teaching betreiben, um Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass in Demokratien eine aktive Partizipation notwendig ist. Das ist die Voraussetzung überhaupt von Frieden. Frieden ist nicht die Abwesenheit von Krieg sondern Frieden ist ein sich beteiligen an der politischen Entwicklung. Das ist die Hauptthematik dieses Projekts."
Aktuelle Geschehnisse auf der Welt, welche gerade jetzt für den Start des Projekts sprechen, sieht Jalka indes nicht im direkten Zusammenhang mit dem Projekt. Vielmehr sei für sie die Friedensbewegung ein kontinuierlicher Prozess, der bereits vor dem Ersten Weltkrieg von Einzelpersonen sowie Gruppen initiiert wurde. Oftmals sind diese Personen und deren im Zeichen des Friedens angesetzte Aktivitäten der Öffentlichkeit jedoch gänzlich unbekannt, im Gegensatz dazu sind unzählige Denkmäler im öffentlichen Raum „Kriegshelden“ gewidmet...