Aus dem alten AMA Biozeichen wird ab heute das AMA-Biosiegel. Die Richtlinien und Qualitätskriterien für das neue Biosiegel wurden verschärft und liegen deutlich über jenen die von der EU gefordert werden. Das frühere Nischenprodukt Bio ist längst in der Mitte der Supermarktregale angekommen. Knapp 20 Prozent der Anbauflächen werden in Österreich biologisch bewirtschaftet. Auch Österreichs Konsumentinnen und Konsumenten legen Wert auf biologische Produkte. Mit sieben Prozent liegt man hier im europäischen Spitzenfeld. Martin Gressl, Geschäftsführer des AMA-Qualitätsmanagements:
„Wir haben unser altes Bio-Gütezeichen ein wenig adaptiert und inhaltlich aufgeladen. Dafür gibt es zwei Gründe: Es steht für mehr Bio. Das heißt auch bei zusammengesetzten Lebensmittel müssen jetzt die landwirtschaftlichen Rohstoffe zu 100 Prozent Bio sein. Die Bio-Standards der EU verlangen hier nur 95 Prozent. Der zweite wesentliche Punkt aus Sicht von Konsumentinnen und Konsumenten ist die größtmögliche Naturbelassenheit. Hier setzen wir auch wieder bei der Qualität an. Wir haben die Zusatzstoffe auf ein Viertel weniger eingeschränkt. Auf mittlere und lange Sicht wollen wir noch weiter runter kommen, vielleicht in Richtung 50 Prozent.“
Darüber hinaus wird auch wieder ein Schritt in Richtung mehr Transparenz gemacht. Die Herkunft der verwendeten Rohstoffe muss auf den Verpackungen ausgewiesen werden. Nicht nur Herkunft und Herstellungsweise werden überwacht, auch die Qualität der Lebensmittel wird überprüft. Die rasante Entwicklung der Bioproduktion birgt aber auch Herausforderungen, wie Martin Gressl erklärt:
„Der Bio-Markt hat sich sehr gut entwickelt...