„Freie Fahrt für freie Unternehmer“ – das fordert Alexander Klacska, Obmann der Sparte Transport in der Wirtschaftskammer, und meint damit die Abschaffung des sogenannten Nacht-60igers. Aktuell gilt für LKWs in der Nacht auf knapp 90 Prozent des heimischen Autobahnnetzes Tempo 60. Die Regelung stammt aus dem Jahr 1995. Seit dem hätten sich aber die Rahmen Bedingungen gründlich geändert, meint Klacska. So wurde viel Geld in den Lärmschutz investiert, auch moderne LKWs seien bedeutend leiser und auf eine Betriebsgeschwindigkeit von etwa 80 km/h ausgelegt. Genau die fordert KLacska:
„Der Nacht-60iger ist wohl eine der schlechtesten verkehrspolitischen Ideen Österreichs. Wir haben die verschiedensten Studien, die besagen dass die Verkehrssicherheit bei 80 in der Nacht größer ist als bei 60 in der Nacht. Die Abgase sind um bis zu 63 Prozent geringer wenn man 80 km/h fährt und nicht 60. Die Frau Bundesminister hat ja selbst das Argument ins Treffen geführt, dass der Geschwindigkeitsunterschied ein Sicherheitsaspekt ist. In der Nacht ist der Geschwindigkeitsunterschied 116 Prozent. Unter Tag sind das nur 60 Prozent. Alle Argumente sprechen für uns. Momentan gibt es aber doch noch eine starke Barriere. Aber ich denke mit den 16.000 Unterschriften sollten wir es schaffen sie zu überwinden.“
Für die Frächter bedeutet die Geschwindigkeitsbeschränkung Einschränkungen. So liegt zum Beispiel die Strecke Linz-Graz mit etwa vier Stunden bei 60 km/h an der Grenze dessen, was ein Fahrer alleine leisten darf. Die Folge seien teure Stehzeiten und aufwendige Fahrerwechsel, sagt Franz Danninger, Obmann-Stellvertreter des Fachverbands für Güterbeförderung in der WKÖ...