In der Sparte Gewerbe und Handwerk kam es 2013 gegenüber dem Vorjahr zu einer Stagnation. Dies ergab der heute von der Wirtschaftskammer Österreich präsentierte Konjunkturbericht. Nur 42% der Betriebe aus dem Bereich Gewerbe und Handwerk meldeten Umsatzsteigerungen, bei 42% veränderte sich der Umsatz nicht und 26% der Betriebe verzeichneten Rückgänge um durchschnittlich 12,8%. Diese Zahlen scheinen sich für das 1. Quartal im Jahr 2014 nicht zu verbessern. So beurteilen 18% der Betriebe die Geschäftslage mit „gut“. 25% sprechen von einer Verschlechterung, während es im Vorjahr 22% waren. Laut Dr. Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria, ist eine Besserung im kommenden Quartal nicht in Sicht. Vor allem die Preiskonkurrenz und der Fachkräftemangel seien die Problemebereiche 2014:
„Der Ausblick für das 2. Quartal ist etwas getrübt. Es war in den letzten Jahren etwa so, dass um die 65% gesagt haben 'Ich stehe tagtäglich vor meinen Kunden mit dem Gefühl, dass es Mitbewerber gibt, die meine Preise um 5, 10, 15 oder mehr Prozent unterbieten und das sind jetzt 70%. Diese anhaltend schwache Nachfrage ist die Ursache für den starken Preiswettbewerb und das führt dazu, dass die Erwartungshaltungen für das 2. Quartal bei 16% der Betriebe negativ sind. Diese rechnen mit weiteren Rückgängen. 21% demgegenüber sehen die nächsten Monate bis Juni positiv und rechnen mit einer Verbesserung. Aber diese etwa 20. 25 %, denen es relativ gut geht. Die haben ein anderes Problem, nämlich dem Fachkräftemangel.“
Bornett schätzt, dass es sich um rund 40.000 Fachkräfte handelt, die den Betrieben fehlen...