In Österreich sind jährlich etwa 33.000-35.000 Menschen neu von einer Krebserkrankung betroffen. Obwohl sich die Behandlung in Österreich auf einem vergleichsweise hohen Niveua befindet, ist die Aufklärung der Patientinnen und Patienten oft mangelhaft. Dabei ist gerade umfassende Information sowie aktive Einbeziehung der Patientinnen und Patienten in die eigene Behandlung entscheidend für eine optimale Krebsversorgung. Information steht daher im Mittelpunkt des Krebstages im Wiener Rathaus, der heuer am Samstag, dem 5. April, von 9-16 Uhr im Wiener Rathaus stattfindet. Univ. Prof. Dr. Gabriela Kornek, Stellvertretende Leiterin der Klinischen Abteilung für Onkologie, Univ. Klinik für Innere Medizin I, AKH Wien, MedUni Wien, und Präsidentin des Vereins „Leben mit Krebs“:
"Jedes Jahr findet im Wiener Rathaus der Wiener Krebstag statt. Heuer veranstalten wir das gemeinsam mit der ESTRO, der Europäischen Organisation für Strahlentherapie. Wir nützen die Gelegenheit, um europäische Experten zum Thema Strahlentherapie einzuladen. Wir haben immer einen Mix von Experten-Vorträgen zu speziellen Themen, wie Darm-, Prostata- und Brustkrebs. Heuer haben wir auch einen Hämatologischen Schwerpunkt, also zu Leukämie und Lymphdrüsenkrebs. Kombiniert wird das mit einer Ausstellungsveranstaltung, wo sehr viele Aussteller, aber auch Selbsthilfegruppen, vor Ort sind. Von manchen Selbsthilfegruppen wird auch eine Privatordination organisiert."
In Europa bestehen nach wie vor große nationale und regionale Ungleichheiten im Bereich der Versorgung von Krebspatienten. Um diesem Missstand entgegenzuwirken, wurde eine Grundrechtscharta für Krebspatienten formuliert, die am 4...