Innenministerin Johanna Mikl-Leitner stellte am Donnerstag im Innenministerium den aus namhaften Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und öffentlichem Leben bestehenden "Migrationsrat für Österreich" vor, dessen Hauptaufgabe in der Ausarbeitung einer umfassenden Migrationsstrategie bestehen wird. Für Mikl-Leitner sei das Thema Migration gleichzeitig eine Chance sowie eine große Herausforderung, auf Fragen nach den Auswirkungen der Migration auf Österreich gebe es "keine Antwort die entweder schwarz oder weiß ist", so die Innenministerin. Erste Ergebnisse des Migrationsrats sind in ein bis eineinhalb Jahren zu erwarten, für die Innenminister gehe "Qualität vor Tempo". Mikl-Leitner:
"Das Themenfeld Migration ist ein sehr komplexes Feld, vor allem aber auch ein sehr emotionales Thema. Und deswegen braucht es hier vor allem sehr viel an Sachlichkeit und vor allem sehr viel an fachlichem Wissen. Da braucht es ein Gremium in Österreich, das sich der Migration gänzlich ohne Polemik und ohne Polemisierung widmet, wo hier einfach diskutiert wird auf ganz klaren Fakten und hier vor allem Antworten auf Zukunftsfragen gegeben werden. Aus diesem Grund ist es mir auch ein ganz großes Anliegen einen Migrationsrat für Österreich ins Leben zu rufen, der uns hier vor allem bei der Erarbeitung einer Migrationsstrategie für Österreich voll und ganz unterstützt. Und gerade die Arbeit dieses Migrationsrates soll die Grundlage für die Erarbeitung eines modernen und gesamthaften Migrationssystems der Bundesregierung sein."
Der Rat setzt sich aus zehn Arbeitsfeldern zusammen, welche von Fachleuten oder Persönlichkeiten des öffentlichen Leben geleitet werden. Nun liegt es an den Leiterinnen und Leitern der einzelnen Arbeitsfelder, sich Experten und Expertinnen zu holen, um die Arbeitsfelder zu bearbeiten...