Seit 11. Jänner gibt der Handgranaten-Mord in Wien-Ottakring den Ermittlern Rätsel auf. Damals wurde in einem BMW ein toter Oberösterreicher und ein schwer verletzter Deutscher, der kurze Zeit später verstarb, gefunden. Die Opfer waren durch Schüsse bzw. eine Handgranatenexplosion ums Leben gekommen. Seit 3. April befinden sich drei Verdächtige in Haft, wie die Polizei Freitag Früh mitteilte. Wie es zu den Festnahmen kam, erklärt Chefinspektor Ernst Hoffmann, LKA:
"Die drei Personen kommen aus dem persönlichen und wirtschaftlichen Umfeld der Geschädigten und wurden von uns im Zuge der Befragungen und Erhebungen ermittelt. Wir haben dann feststellen können, dass diese Personen zur Tatzeit auch tatsächlich in Wien aufhältig waren. In der Folge hat sich die Beweislage so verdichtet, dass wir bei der Staatawaltschaft Wien Festnahmanordnungen beantragen konnten und haben die Personen dann auch festgenommen, in den Abendstunden einmal erstbefragt. Im Zuge dieser Erstbefragungen gibt es einmal Angaben über eine vermutliche Tatbeteiligung."
Die Verhaftung erfolgte am Donnerstag gegen 15 Uhr 30 durch Beamte der Spezialeinheit EKO Cobra in Oberösterreich und Salzburg, in einem Lokal bzw. auf offener Straße. Hoffmann über die festgenommenen Personen:
"Einer ist serbischer Staatsbürger, das ist der Herr Dejan V. Er ist 29 Jahre alt. Die anderen beiden sind [österreichische] Geschwister, der Herr Christian H und die Frau Renata H, 39 und 42 Jahre alt. So wie es aussieht waren zumindest zwei dieser drei Personen am Tatort. Nachdem eine Person verletzt war oder wurde, gehen wir hier mit Sicherheit davon aus, dass das so stimmt...