Nur 43 Prozent jener Österreicherinnen und Österreicher, die vor fünf Jahren angegeben hatten eine Familie gründen zu wollen, haben das seither auch getan. Einen Grund dafür sieht Familienministerin Sophie Karmasin in der mangelnden Kinderbetreuung, vor allem in den langen Schulsommerferien gäbe es hier Aufholbedarf. 350 Millionen Euro werden in unmittelbarer Zukunft gemeinsam mit den Ländern in den Ausbau der Kinderbetreuung investiert. Dass hier Handlungsbedarf besteht, zeigt eine aktuelle Umfrage: Nur 32 Prozent der Befragten stufen Österreich als familienfreundlich ein. Zum Vergleich: 90 Prozent der Dänen halten ihr Heimatland für familienfreundlich. Mit der heute präsentierten Family App will Karmasin helfen, einen Überblick über bereits vorhandene Betreungsangebote zu geben:

„Wir müssen zumindest eine gute Übersicht der angebotenen Kinderbetreuungsmöglichkeiten über den Sommer herstellen. Deswegen neben dem Internet auch über den einfachsten Weg, über eine App, um den Familien hier einen Überblick über all diese Sommerbetreuungsangebote und Camps in Österreich zu gewährleisten. Es ist sehr einfach. Man sucht zum Beispiel Tennis, oder Fussball, das Bundesland, das Alter des Kindes und die gesuchte Betreuungszeit. Eine Woche, drei Wochen oder vier Wochen und dann drückt man auf Suche. Dann kommen 20, 30 oder 40 verschieden Betreuungsangebote und Camps. Das ist eine sehr große Hilfestellung für Eltern, die jetzt zumindest einmal einen Überblick über alle Möglichkeiten im Sommer vorfinden und nicht auch noch Zeit damit verwenden müssen zu suchen.“

Die Familienministerin stützt sich auf Umfragen und Studien. Diese würden klar zeigen, dass die Kinderbetreuung eines jener Themen ist, die den Österreicherinnen und Östereichern besonders am Herzen liegen wenn es um Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht, erklärt Karmasin:

„Die Kinderbetreuung an den sogenannten Notfalltagen, Ferienzeiten aber auch im Falle einer Krankheit liegen hier in den Top drei Themen neben flexiblen Arbeitszeiten und dem sogenannten Verständnis des Arbeitgebers wo ja all das inkludiert ist...