Die SPÖ sieht Österreich als Vorbild für Europa in Sachen sichere Lebensmittel und nachhaltigen Umweltschutz. Maßnahmen, die von der österreichischen Politik bereits umgesetzt wurden, sollen laut EU-Spitzenkandidat Eugen Freund auch in der EU für eine saubere Umwelt, saubere Energie und für gentechnikfreie Lebensmittel sorgen. Das heute präsentierte Sieben-Punkte-Programm mit dem die SPÖ zur EU-Wahl antreten will, beinhaltet unter anderem auch das umstrittene USA-EU-Handelsabkommen (TTIP). Freund kritisiert in diesem Zusammenhang, dass die hohen Standards im Bereich der gentechnikfreien Lebensmittel zu Gunsten von Konzerninteressen aufgeweicht werden. Die Verhandlungen müssen außerdem transparenter geführt werden, so Freund:
„Da sind die Verhandlungen bisher hinter verschlossenen Türen geführt worden, was zu allen möglichen Spekulation und Gerüchten Anlass gegeben hat. Deshalb verlangen wir unbedingte Transparenz bei diesen Verhandlungen und wir lehnen auch jeden Vertragsinhalt entschieden ab, der die hohen Standards gefährden, die wir im Bereich der Lebensmittelsicherheit haben. So etwas wie das viel zitierte Chlorhuhn oder der Gen-Mais dürfen auf europäischen Tischen auf keinen Fall landen. Nur geänderte Mehrheitsverhältnisse im europäischen Parlament werden dazu führen, dass der Druck der Konzerne und der Druck der Lobbyisten in diesem Bereich zurück gedrängt wird. Wir werden jedenfalls in den nächsten Jahren alles daran setzen, dass die vorbildlichen Standards, die wir in Europa haben, sich auch in Europa durchsetzen sollen.“
Neben den strengen Kontrollen und Sicherheitsstandards im Bereich der Gentechnik verweist SPÖ-Europaabgeordnete Karin Kadenbach auch auf Österreichs Vorreiterrolle bei der Lebensmittelkennzeichnung...