Am 25. Mai finden die Wahlen zum europäischen Parlament statt. Entscheidungen in der Europäischen Union wirken sich auf fast alle Lebensbereiche der Österreicherinnen und Österreicher aus. Dennoch lag die Wahlbeteiligung bei den letzten beiden Europawahlen weit unter 50%. Thomas Weber vom Informationsbüro des Europäischen Parlaments in Österreich ist überzeugt, dass der Weg zu einer höheren Wahlbeteiligung nur über mehr Information führt:
„Ich habe den Eindruck, dass es langsam doch immer mehr ankommt, aber immer noch sehr viel fehlt an Informationsarbeit der europäischen Institutionen. Es gibt wirklich einiges, dass geleistet wird, aber es ist wichtig noch viel mehr zu tun und auch die Informationen überall hinzutragen. Was die Stimmung betrifft, hängt zum Beispiel die Wahlbeteiligung sehr stark damit zusammen, dass die Menschen wissen, was sie entscheiden. Wenn sie wissen, worum es geht, treffen sie auch eine Entscheidung. Wenn die Menschen den Eindruck haben, das ist weit weg und betrifft sie nicht, dann gehen sie auch tendenziell nicht wählen.“
Dabei wurden die Kompetenzen des Europäischen Parlaments schon vor Jahren stark erweitert, seine Entscheidungen betreffen daher auch jeden Österreicher. Umso wichtiger wäre es, auch zur Wahl zu gehen. Hans Aigner von Europe Direct Oberösterreich:
„Seit dem Vertrag von Lissabon ist die Bedeutung des Parlaments gesteigert worden. Es gibt praktisch keine Richtlinie mehr, keine Verordnung, wo nicht das europäische Parlament im Prozess des ordentlichen Gesetzgebungsverfahrens eingebunden ist. Das Parlament redet überall mit...