"Wenn wir uns einen funktionierenden Staat als Organismus vorstellen, dann kann die kritische Infrastruktur als Rückgrat dieses Organismus angesehen werden und gerade die Energieversorgung, die in jeder einzelnen Zelle gebraucht wird und notwendig ist, wäre als Blutkreislauf vorstellbar. Unsere Aufgabe ist es, dass dieser Blutkreislauf funktioniert und ohne Störung letzendlich tagtäglich arbeitet. Wir wollen damit sagen, dass ohne Strom eine moderne Gesellschaft nicht vorstellbar ist, eine moderne Gesellschaft nicht funktionieren würde. Daher liegt es an uns allen alles zu tun um eben die kritische Infrastruktur vor allem im Bereich der Energieversorgung zu schützen.“
Die Versorgung mit Strom und Gas in Österreich ist zwar zuverlässig; so lag die Verfügbarkeit 2012 bei 99,9%, großflächige Blackouts gab es keine. Jedoch entwickeln sich ständig neue Bedrohungen und Veränderungen betonte Walter Boltz, Vorstand von E-Control, heute im Rahmen einer Pressekonferenz. Um das hohe Sicherheitsniveau auch zu halten müssen daher die Gefahrenfelder ständig neu analysiert werden:
„Ich glaube es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Energiewirtschaft in Österreich und speziell der Stromsektor einen sehr guten und ein sehr hohes Sicherheitsniveau hat seit Jahrzehnten, aber dass wir uns in einer Zeit befinden wo die Anforderungen an die Sicherheit vor allem im Bereich der Informations- und Kommunikationssysteme durch neue Strukturen deutlich ansteigen. Wir haben heute einen hohen Vernetzungsgrad auch international der Unternehmen. Es gibt eine Reihe von europäischen Institutionen die mit allen Stromnetzbetreibern mit sehr vielen Erzeugern tagtäglich in Verbindung sind...