Wirtschaftskammer Präsident Christoph Leitl betont in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem EU-Kommissar für Regionalpolitk, Johannes Hahn, die Wichtigkeit der Mitgliedschaft Österreichs in der EU, fordert jedoch den Abbau von Bürokratie, um den Wirtschaftsstandort Österreich nicht zu gefährden. Sieben Prozent der Weltbevölkerung seien Europäer, stehen diese nicht zusammen "spielen sie in 10 Jahren keine Rolle mehr", ermahnt Leitl. Der Wirtschaftskammerpräsident sieht Hahn als verlässlichen Kommissar, der besonders mit den EU-Regionalförderungen nicht nur eine aktive Hilfestellung in benachteiligten Regionen geben konnte, sondern auch Mut gemacht habe, so Leitl, der weiters hoffe, ihn in der nächsten Periode in einem wichtigen Ressort wieder zu sehen. Leitl zu den Vorteilen der EU-Mitgliedschaft:
"Die Exporte haben wir seit dem Beitrittsjahr 1995 in kürzester Zeit verdreifacht. Wir haben einen Wachstumsvorsprung herausgearbeitet, pro Jahr um 0,9 Prozent gegenüber Deutschland, um 0,8 Prozent gegenüber der Schweiz. Ich kann mich erinnern, wie ich 1995 verteidigt habe, wie alle gesagt haben "warum kann es sich die Schweiz leisten, heraus zu bleiben und wir Österreicher müssen hineingehen und kommen dort unter die Räder?" Ich habe gesagt, dass wir erstens stärker sind, als ihr glaubt, zweitens ist das die eigene Entscheidung der Schweiz. Und heute wissen wir: Diese Entscheidung von uns war richtig. Wir schneiden wesentlich besser ab, als die Schweiz in wirtschaftlicher Hinsicht."
Für Leitl sei klar, dass jeder Euro, den Österreich an die EU zahle, dreifach zurück komme, besonders augenscheinlich sei dies bei den EU-Forschungsgeldern. Weitere Argumente für die positiven Auswirkungen der EU auf die Wirtschaft seien der Wegfall der Wartezeiten an den Ländergrenzen, womit Österreichs Wirtschaft alleine 1,7 Mrd...