Die österreichische Maschinen- und Metallwarenindustrie (MMI) hat mit 2013 ein "bescheidenes" Jahr hinter sich. Der Produktionswert bliebt mit 34,5 Mrd. Euro gegenüber dem Jahr 2012 unverändert und entspricht damit einem Nullwachstum, preisbereinigt gar einem Rückgang von zwei Prozent, so Christian Knill, Obmann des MMI-Fachverbandes. Auch die Auftragseingänge gingen um 1,4 Prozent zurück, was in der Branche Sorge um die Zukunft auslöst. Einzig bei den Exporten konnte zugelegt werden, dazu Knill:
"Was den Produktionswert oder was die Auftragseingänge betrifft, sind wir trotz eines Nullwachsums und einem Rückgang der Auftragseingänge mit einem blauen Auge davon gekommen, weil wir hauptsächlich im Export zugelegt haben. So konnte im Exportgeschäft um rund 5,2 Prozent das Volumen erhöht werden. Da kann man ganz klar auch feststellen, dass die olympischen Winterspiele, nicht nur was die Medaillen betrifft, ein durchaus guter Effekt für Österreich waren, sondern dass auch in der Wirtschaft und speziell in unserem Fachverband sozusagen ein "Sotschieffekt" zu sehen war, dass es also einige Unternehmen - gerade Maschinenbauer, aber auch der Metallwarenindustrie - gab, die durch die Investitionen in den Standort Sotschi profitiert haben."
Insgesamt gehen mittlerweile 86 Prozent der Produktion in den Export, dabei stellen Deutschland (+6,1%) vor den USA (+2,6%), gefolgt von Frankreich die wichtigsten Handelspartner dar. Zumindest dieser Erfolg zieht einen weiteren - zumindestens teilweise - positiven Effekt mit sich: So stieg dadurch die Beschäftigung um 0,4 Prozent, wiederum hätte deswegen aber die Produktivität pro Mitarbeiter gelitten. Insgesamt stelle die aktuelle Situation die Branche vor große Herausforderungen: Immer öfter müssen längere Flauteperioden überbrückt, im Falle eines Auftrages aber sehr rasch große Volumina abgearbeitet werden...