Mehr als 1000 Mitarbeiter der ASFINAG sammeln jährlich 1700 Tonnen Müll händisch an den Autobahnen auf. Das entspricht über 700 LKW-Ladungen. Hier geht es ausschließlich um Dinge, die aus dem Autofenster geworfen, oder an Raststationen liegen gelassen werden. Ein Viertel der gesamten Müllmenge, die auf Österreichs Autobahnen anfallen, entsteht auf diese Art. Die Bandbreite reicht von Zigarettenstummeln bis zu ganzen Autowracks. Die Gesamtkosten für die Müllentsorgung auf den Autobahnen liegen bei jährlich 8,6 Millionen Euro. Die ASFINAG startet jetzt eine breite Kampagne mit dem Titel: „Mach keinen Mist.“ Eine Umfrage zum Thema zeigt wie so oft: Viele tun es und keiner wars. Josef Fiala, Geschäftsführer der ASFINAG Service GmbH:
„Das ist typisch für Umfragen. 98 Prozent sind verärgert und nur zwei Prozent sagen ich habe das selbst schon getan. Vielleicht noch ergänzend: 47 Prozent sagen: Ich habe schon gesehen, dass jemand etwas aus dem Fenster geworfen hat. Allein durch diese Rückmeldung sieht man, dass sich sehr viel im psychologischen Bereich abspielt. Daher glauben wir, dass die bewusstseinsbildende Kampagne eine sinnvolle Maßname ist.“
Die heute gestartete Kampagne der ASFINAG soll vor allem Bewusstsein schaffen. Eingesetzt werden Plakate, Radiospots, Zeitungs- und Onlineinserate. Neben den enormen Kosten, die durch die notwendigen Müllsammelaktionen der 43 Autobahnmeistereien verursacht werden, entstehen auch Gefahren durch achtlos weggeworfenen Müll. Diese betreffen hauptsächlich die Umwelt. Die Gefahren für nachfolgende Fahrzeuge besteht meist darin , dass die Lenker erschrecken und dadurch Fahrfehler begehen. Rein physikalisch besteht kaum Gefahr erklärt der prominente Physiker Werner Gruber:
„Wir haben das Konzept Schwerkraft...