81 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 24 Jahren blicken zuversichtlich in die eigene Zukunft. Dem gegenüber steht eine sehr kritische Sicht der Jugendlichen auf die gesamtgesellschaftliche Entwicklung. Für Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Pensionssystem und Sozialleistungen prognostizieren sie Verschlechterungen. Persönlich ist den Jugendlichen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wichtiger, als hohe Einkommen und Karriere zu machen. Diese Ergebnisse stammen aus dem aktuellen Jugendmonitor, der heute von Jugendministerin Sophie Karmasin präsentiert wurde:
„Das ist schon interessant, dass hier sich mehr oder weniger zwei Welten aufbauen. Die jungen Menschen, vermuten für sich und ihre eigene Zukunft sehr viel Aktivität, Hoffnung und positive Erwartung. Für das Land und die gesellschaftlichen Bereiche zeigen sie eher eine kritische Erwartungshaltung. Wenn wir auf die eigene Jobsuche blicken, da überwiegen die positiven Meldungen. Für das ganze System erwartet man den Arbeitsmarkt als schwierig, aber für sich selbst sind die Jugendlichen der Meinung: Ich werde das schaffen. Ich bin gut vorbereitet, ich habe eine gute Ausbildung, ich habe die nötige Energie und auch klare Vorstellungen. Also die Zuversicht für den eigenen Bereich ist gut.“
Eher wenig Interesse zeigen die Jugendlichen an klassischer Parteipolitik. Hier von Politikverdrossenheit zu sprechen würde laut Karmasin allerdings zu kurz greifen. Der Jugendmonitor zeigt, dass sich die Jungen mehr Möglichkeiten zur Mitbestimmung Wünschen. Sie scheinen also von den Parteien nicht wirklich überzeugt zu sein. Besonders stolz ist Ministerin Karmasin auf die hohe Bereitschaft zu freiwilliger Arbeit:
„Ein Thema, das mir auch sehr wichtig ist, ist die Freiwilligenarbeit...