Die Automobilindustrie wird immer globaler, die Herausforderungen dementsprechend vielfältiger. Eine aktuelle Studie zur Internationalisierung der Automobilindustrie zeigt, wie stark Unternehmen in der Automotiven Zulieferbranche jetzt schon dem globalisierten Markt folgen müssen. So mussten in den letzten 5 Jahren bereits 42% der befragten Unternehmen auf internationale Standorterweiterungen ihrer Kunden reagieren. 25% rechnen damit, dass sie ihr Unternehmen in naher Zukunft internationalisieren müssen. Bereits einem Drittel der befragten Unternehmen wurde von Kunden oder deren Partnern der Vorschlag gemacht, eine Niederlassung im Ausland zu errichten. Die Zielregionen sind vor allem China und die USA, weiß Studienleiter und Geschäftsführer des Industriewirtschaftlichen Instituts (ISI), DDr. Herwig Schneider:
„Die österreichische Automotiv-Zuliefer-Industrie muss international denken, muss international sein. Die Strategien bauen sich auf auf Länder wie China, USA, Mexiko, Kanada. Die Märkte verlagern sich von westeuropäischen Kernländern hin zu globalen asiatischen Großmärkten. Es sind teilweise schwierige Spielregeln auf diesen Märkten. Man muss den Mut haben und zusammen mit seinen Netzwerken ins Ausland gehen. Viele Unternehmer haben das schon gemacht, sind auch sehr erfolgreich. Viele Unternehmer müssen es noch machen. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Räume schnell enger und zu gemacht werden und wer heute nicht handelt, wird morgen keinen Erfolg haben.“
Die Auswirkungen, die sich die befragten Unternehmen durch die Internationalisierung erwarten, zeigen sich vor allem in der Erweiterung der Verkaufsaktivitäten in anderen Ländern...