Musiktherapie aktiviert nachweisbar die Gehirnzellen bei Wachkoma-PatientInnen. Dies ergab nun eine im Dezember 2012 gestartete Studie der IMC FH Krems. Wachkoma-PatientInnen, die über einen Zeitraum von 5 Wochen eine Musiktherapie erhalten haben, zeigten eine um 34% erhöhte Gehirnaktivität. Bei PatientInnen, die keine Musiktherapie erhalten haben, steigerte sich die Gehirnaktivität nur um 4 %. Neurologe Dr. Nikolaus Steinhoff freut sich über diesen klaren Beleg der Wirksamkeit musiktherapeutischer Methoden und fasst die Auswirkungen der Ergebnisse zusammen:
„Die Studie ist so, dass wir Patienten untersucht haben und im Vergleich Patienten mit Musiktherapie und Patienten ohne Musiktherapie dargestellt haben. Und bildmäßig ist herausgekommen, dass eindeutig die, die eine Musiktherapie bekommen, eine vergrößerte Aktivität im Gehirn haben nach einem Langzeitaufenthalt als diejenigen, die keine Musiktherapie bekommen. Und wenn man das Gehirn aktiviert, dann erreicht man bei schwerstbetroffenen Patienten eine vergrößerte Aktivität allgemein und dadurch auch die Möglichkeit, dass sie schneller wieder aus ihrem Zustand herauskommen. Die Darstellung, dass Musiktherapie das Gehirn so sehr aktiviert, ist sehr schön und zeigt, dass die Musiktherapie auch ein wichtiger Bestandteil in der Neurorehabilitation ist.“
Wie die Musiktherapie auf das Gehirn wirkt, ist auch Thema des 14. Weltkongresses der Musiktherapie vom 7. bis 12. Juni 2014 an der IMC Fachhochschule Krems. Erstmalig ist Österreich das Gastland für rund 1.000 internationale ExpertInnen, die über die Zukunft der Musiktherapie diskutieren werden. Landeshauptmann-Stellvertreter des Landes Niederösterreich, Mag...