Mit der Aufnahme von 1000 weiteren Syrien-Flüchtlingen ist Österreich nach Deutschland jene Nation, welche syrischen Flüchtlingen weltweit die größte humanitäre Hilfe und Unterstützung zukommen lässt. Die Flüchtlinge, denen hierzulande der Asylstatus zugesprochen wird, werden vom UN-Flüchtlingswerk UNHCR nach besonderer Hilfsbedürftigkeit ausgewählt. Das gaben am Mittwoch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und die UNHCR-Regionalvertreterin für Westeuropa, Pascale Morean, anlässlich eines Arbeitsgesprächs bekannt. Mikl-Leitner:
"Wir wissen, dass sich diese dramatische Situation in naher Zeit nicht verbessern wird, wir wissen, dass Millionen von Menschen auf der Flucht sind, und hier vor allem zu zwei Drittel Frauen und Kinder. Und deswegen haben wir uns auch seitens Österreich verpflichtet, unabhängig von den Asylwerbern, die seit dem Syrienkonflikt zu uns kommen, auch eine humanitäre Aktion zu starten. Im August letzten Jahres haben wir seitens der Republik Österreich zugesagt, 500 Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen, jetzt haben wir zugesagt, weitere 1000 syrische Flüchtlinge aufzunehmen. Vor allem jene, die besonderen Schutz brauchen, Frauen, Kinder und natürlich religiös verfolgte, im speziellen natürlich Christen."
Durch den bereits seit vier Jahren andauernden Bürgerkrieg in Syrien mussten bereits 2.8 Mio. Menschen aus dem Land flüchten, die meisten davon in Nachbarländer. Morean zeigt sich über die Situation der Flüchtlinge "extrem besorgt und erschüttert", denn eine Besserung der Situation sei derzeit nicht in Sicht. Alleine im Libanon befinden sich eine Million Syrien-Flüchtlinge, das entspricht einem Viertel der Gesamtbevölkerung des Libanon, bzw...