Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Wolfgang Katzian, hat sich heute für Ergebnisse der Steuerreformgruppe noch heuer ausgesprochen. Es sei Zeit „Tempo“ zu machen. Weder die Gewerkschaften noch die Steuerzahler würden sich weiter Verzögerungen gefallen lassen. Unterstützt sieht Katzian seine Forderung auch durch die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zu Weihnachts- und Urlaubsgeld. Sie zeige, dass die Konsumkraft der Österreicherinnen und Österreicher gestärkt werden muss. GPA- Vorsitzender Katzian sagt, dass weder die Gewerkschaften noch die Steuerzahler sich weitere Verzögerungen gefallen lassen würden:
„Daher soll die Gruppe jetzt zum Arbeiten anfangen und bis zum Jahresende ein Ergebnis vorlegen. Wenn das Ergebnis vorliegt – inklusive Gegenfinanzierung – dann kann man Anfang des nächsten Jahres immer noch diskutieren, wann die Steuerreform in Kraft treten soll. Soll sie rückwirkend in Kraft treten, wie wir es 2009 gemacht haben, soll sie dann in Kraft treten wenn die legistische Umsetzung fertig ist, oder zu welchem Zeitpunkt? Was nicht geht ist das in Kraft treten bis zum Sankt Nimmerleinstag hinauszuschieben. Das werden sich die Leute mit Recht nicht gefallen lassen. Das werden auch wir als Gewerkschaften uns nicht gefallen lassen. Wir erwarten uns wirklich, das mit Akribie und mit Tempo an der Umsetzung dieser Steuerreform gearbeitet wird.“
Der Budgetausblick zeigt, dass die Einkünfte aus der Lohnsteuer in den nächsten Jahren jene aus der Mehrwertssteuer überholen werden. Das drückt die Konsumkraft, erklärt die Leiterin der Abteilung für Wirtschaftspolitik in der Arbeiterkammer Wien, Silvia Angelo. Das zeige sich auch deutlich in den Angaben zur Verwendung der Sonderzahlungen, im Vergleich zum Zeitraum vor der Wirtschaftskrise von 2008:
„Für mich ist besonders interessant, dass Urlaubs- Weihnachtsgeld für Bedürfnisse des täglichen Lebens verwendet werden und dass es hier einen Anstieg gegeben hat...