Im Vorjahr musste die heimische Holzindustrie zwar einen leichten Rückgang einstecken, nach wie vor gehört sie aber zu den führenden Exportbranchen und den wichtigsten Devisenbringern Österreichs. Durch deutliche Abschwächungen der Konjunktur auf den wichtigsten Exportmärkten Europa, dem Mittelmeerraum und Übersee sank das Produktionsvolumen um 2,1 Prozent auf aktuell 7,38 Mrd. Euro. Insgesamt verschärfe sich der Wettbewerb, wie der Fachverbandsobmann der Österreichischen Holzindustrie, Dr. Erich Wiesner, auf der Jahres-Pressekonferenz bekannt gab. Der durch stark steigende Importe und reduzierte Exporte verzeichnete Abwärtstrend der Außenhandelsbilanz in den letzten Jahren konnte 2013 gestoppt werden. Trotz leicht rückläufiger Produktion lag im Vorjahr die Exportquote bei 66 Prozent bei einem Gesamtvolumen von 4,86 Mrd. Euro und gestalte sich damit "stabil" und "ohne große Ausreisser". Wiesner:
"Wichtigster Handelspartner nach wie vor, sowohl auf der Importseite als auch auf der Exportseite, sind die EU-Länder, es sind 3,5 Mrd. Euro bei einer Exportquote von 72 Prozent. Wir liefern sehr viel natürlich in das größte europäische und wirtschaftsstärkste europäische Land, das ist Deutschland, aber natürlich nach wie vor auch nach Italien, obwohl das Volumen nach Italien doch erheblich zurückgegangen ist. Auch was den Import betrifft ist es nicht China, sondern der Großteil des Importes kommt nach wie vor aus Europa. Der EU-Anteil ist 87,6 Prozent."
Betrachtet man die Entwicklung der Teilbranchen der Holzindustrie, so gestaltete sich die Baubranche mit einem Minus von 2,4 Prozent auf 2,41 Mrd Euro abgesetzter Produktion am stärksten rückläufig. In vielen Exportmärkten als auch am heimischen Markt gestalte sich der Druck auf die Branche weiterhin stark...