40 Prozent der Unfälle auf Autobahnen wurden im Jahr 2012 von abgelenkten Autofahrern verursacht. Das Handy steht auf der Liste der Ablenker im Straßenverkehr ganz oben . Grund genug für die ASFINAG, gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit eine Kampagne unter dem Titel: ‚Handy weg vom Steuer!’, zu starten. Rennfahrer Alexander Wurz steht für die Initiative Pate, Verkehrssicherheit ist ihm ein großes Anliegen, da er sich wie jeder Vater wünscht, dass seine drei Kinder immer sicher nach Hause kommen. Als Rennfahrer weiß er, wie gefährlich Ablenkungen sind:
„Wenn ein Ingenieur über Funk zu mir spricht – sie haben das gestern beim Grand Prix in Spielberg vielleicht gehört – dann machen wir vorher aus, dass der Ingenieur mit mir kommuniziert wenn ich auf einer Geraden bin. Dort kann ich mich gerade noch mal konzentrieren. Bin ich im Zweikampf, spricht er auch schon nicht mehr zu mir. Ich muss fokussieren. Hier sprechen wir vom Rennsport. Da habe ich viele Chancen. Dort kann ich gewinnen. Auf der Strasse können wir alle nur verlieren. Man kann einen kleinen Unfall haben, dann verliert man eine Versicherungsprämie. Wenn man mit dem Handy beim Autofahren zahlt man Strafe. Man kann aber auch mit der Gesundheit bezahlen, oder Menschenleben gefährden. Dementsprechend appelliere ich immer an alle, auch an die Jugendlichen, auch an mich selbst. Wir müssen uns schon in der Früh in den Spiegel schauen und sagen: Wir müssen im Straßenverkehr aufpassen. Das ist kein Spiel. Wenn hier Game Over steht, dann steht das am Grabstein und nicht am Bildschirm.“
Der Eindruck des Rennsportlers Wurz wird von Verkehrssicherheitsexperten bestätigt. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit führt gerade eine Untersuchung zu sogenannten beinahe-Unfällen durch...