Die österreichische Lackindustrie ist mit dem Jahr 2013 zufrieden. Nach großen Anlaufschwierigkeiten konnte das Niveau mit einer Produktionsmenge von 145.000 Tonnen gehalten werden. Der Umsatz fiel um 1,5 % und im Export verzeichnete die heimische Lackindustrie vor allem durch die schwierige süd- und osteuropäische Wirtschaftslage ein Minus von 3,9 %. Obwohl sich die Branche mit diesem Ergebnis zufrieden zeigt, gibt es im Moment keinen Grund zum Aufatmen, so KR Ing. Hubert Culik, Obmann der Österreichischen Lackindustrie:
„Wir haben vor allem damit zu kämpfen, dass uns durch Auflagen von der rechtlichen Seite, von der Kennzeichnungsseite her, immer mehr Hürden aufgebaut werden. Teilweise auf unbegründeter Basis, nur sehr emotional getragen, will man verschiedene Inhaltsstoffe verbieten. Das ist ein Thema, das uns sehr zu schaffen macht. Das zweite Thema ist der starke Regulierungswahnsinn, auch der Prüfungswahnsinn im Bereich der Holzschutzmittel, die hohe Kosten verursachen und wo uns wirklich die Sinnhaftigkeit fehlt.“
So will der Staat die nationalen Zulassungsgebühren für Holzschutzmittel um bis zu 400 Prozent anheben. Dies würde bedeuten, dass die Holzschutzmittel für die KonsumentInnen deutlich teurer werden. Für die heimischen Holzschutzmittelerzeuger wäre diese Anhebung eine ernsthafte Gefährdung. Auch die Zukunft wasserbasierter Lacke als wichtiger Umsatzbringer und umweltfreundliche Alternative ist ungewiss, da die EU für zwei wesentliche Bestandteile der Wasserlacke neue Grenzwerte und Einstufungen festgelegt hat. Die Folgen sind enorme Kosten für die Branche und gleichzeitig ist weniger Zeit und Geld für neue Innovationen vorhanden, weiß Dr...