Die ASFINAG hebt ihr jährliches Investitionsvolumen für Erhaltung und Erweiterung des bestehenden Netzes von durchschnittlich 320 auf 460 Mio. Euro an. Ziel der Autobahn- und Schnellstraßenmeisterei ist die Schaffung des sichersten Verkehrsnetzes Europas. Zum Schutz der Anrainer vor Lärm geht am Montag eine neue Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) in Begutachtung, aktuelle rechtliche Unklarheiten bei Umwelt-Prüfungen von Neubaustrecken sollen damit ausgeräumt werden. Damit soll noch heuer der Startschuss für den Baubeginn der Entlastungsstrecken S7 Fürstenfelder Schnellstraße, S1 Wiener Außenring Schnellstraße sowie der Linzer Autobahn A 26 fallen. Der Vorstandsdirektor der ASFINAG, Klaus Schierhackl:
"Die ASFINAG hält jährlich ein Bauvolumen von ca. einer Milliarde Euro. Das sehr erfreuliche und Positive an dem Ganzen: ausschließlich durch Mauteinnahmen finanziert. Also die ASFINAG bekommt keine Zuschüsse, keine Unterstützungen, wir leben ausschließlich mit Mauteinnahmen. Die Ausgaben von einer Milliarde setzen sich zusammen aus einem Neubauvolumen von knapp über 500 Mio. jährlich und einer baulichen Instandsetzung von 460 Mio. in den nächsten Jahren. Das haben wir erhöht, weil wir sehen, dass sich verfahrenstechnisch einige Neubauprojekte verzögern. Um aber trotzdem die Bauwirtschaft auszulasten bzw. Investitionen zu tätigen, wurde dieses Volumen von 320 auf 460 Mio. mit der jetzigen Entscheidung erhöht."
Bis jetzt gab es bei neuen Bundesstraßenvorhaben keine einheitlichen Lärmschutzvorschriften für die Bau- und Betriebsphase. Somit mussten in den einzelnen Genehmigungsverfahren Gutachter jeweils individuell auf das Bauvorhaben abgestimmte Maßnamen und Regelungen zum Lärmschutz treffen, was bei Verfahren zur Umweltverträglichkeitsprüfung zu einer gewissen Rechtsunsicherheit geführt hat...