Jeder österreichische Arbeitnehmer ist im Schnitt 12,8 Tage pro Jahr in Krankenstand*. Um die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter zu steigern und Fehltage zu reduzieren, setzen immer mehr österreichische Unternehmen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Was in österreichischen Unternehmen für die Gesundheit der Angestellten getan wird, hat das Beratungsunternehmen Mercer im ‚Health Management Survey 2014“ genauer untersucht. Mercer-Geschäftsführer Josef Papousek über die Hauptgründe für den Gang in einen Krankenstand:
„Grundsätzlich ist es so, dass der häufigste Grund für den Gang in einen Krankenstand Beschwerden mit dem Bewegungsapparat sind. Allerdings gefolgt von Beschwerden, die in Zusammenhang mit Stress oder psychischen Erkrankungen kommen. Wesentlich dabei ist auch, dass die Dauer von Krankenständen verursacht durch psychische Belastungen weitaus länger ist, als die Dauer von Krankenständen in Zusammenhang mit Erkrankungen des Bewegungsapparats.“
75 Prozent der österreichischen Unternehmen bieten Maßnahmen zu betrieblichen Gesundheitsleistungen an. Trotzdem läuft die betriebliche Gesundheitsvorsorge in Österreich nicht optimal. Welches Verbesserungspotenzial die Studie aufzeigt, erklärt Josef Papousek:
„Das Verbesserungspotenzial aus unserer Sicht ist ganz klar in dem Bereich, dass man Gesundheitsleistungen eben managt. Das heißt, es ist ein klares Management beziehungsweise Leitungsthema. Somit muss das Thema als Ganzes in das Leitbild in das Unternehmen aufgenommen werden, idealerweise die Werte angepasst werden. Es gibt sicher noch Verbesserungspotenzial, derzeit wird es so als Neben-Benefit mitgeführt in den Unternehmen und daher auch leider nicht all zu sehr untersucht beziehungsweise evaluiert...