Erlebnispädagogik lautet diese Woche das Stichwort in der Wirtschaftskammer. Im Haus an der Wiedner Hauptstrasse bekommen Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren von Unternehmerinnen und Unternehmern Antworten auf Fragen wie: Was ist Nachhaltigkeit? Woher kommt Medizin, wenn ich krank bin? Geld, was ist das? und viele mehr. Für Wirtschaftskammer-Präsident Leitl kann man das Interesse der Jungen nicht früh genug wecken. Aber was ist die wichtigste Eigenschaft von Kindern, im Hinblick auf eine unternehmensfreudige, selbstständige Zukunft?
„Kreativität. Bitte bringt den Kindern in der Schule die Kreativität nicht um. Macht Gruppenarbeiten, lasst die Kinder unkonventionelle Vorschläge machen. Auch wenn sie außerhalb des Lehrplans liegen. Gebt ihnen Freiheit und Gestaltungsmöglichkeiten. Lasst ihre Phantasien blühen. Ich sehe immer die Zeichnungen meiner Enkelkinder. Die Strichmännchen machen, die Vögel fliegen und Blumen blühen lassen. Kaum sind sie in der Volksschule, wird das sehr linear und sehr schematisch. Das tut mir immer weh. Warum muss das sein? Lassen wir doch die Kinder Kinder sein. Wir selbst wünschen uns als Erwachsene doch auch, uns noch ein Stück Kindheit zu bewahren – lassen wir das den Kindern so weit als möglich.“
Unter dem Titel Kinder Business Week sollen Kinder spielerisch mit verschiedensten Wirtschaftsbereichen bekannt gemacht werden. Von der Werbung über den Bootsbau bis zur Gastronomie ist alles vertreten. Michael Landertshammer, Leiter der Abteilung für Bildungspolitik in der Wirtschaftskammer, erzählt, was es heuer bei der Kinder Business Week alles zu erleben gibt:
„Es gibt verschiedenste Workshops zu allen möglichen Themen...