PensionistInnen als Sündenböcke des österreichische Budgets? Diesem Märchen und der Panikmache auf Kosten der älteren Generation hat sich der Pensionistenverband Österreich (PVÖ) nun entgegen gestellt: Während 2013 und 2014 die Pensionen als Beitrag zur Krisenbewältigung real gekürzt wurden, schaffte der PVÖ im Juli eine Teuerungsabgeltung für das Jahr 2015: Mit der Unterstützung des Sozialministers Rudolf Hundstorfer konnte eine Pensionserhöhung von 1,7% erreicht werden. Präsident des PVÖ, Karl Blecha, zeigt sich erfreut über diesen Erfolg:
„Ab 2015 gibt es eine Teuerungsabgeltung nach dem Verbraucherpreisindex, uneingeschränkt. Keine Dämpfungen wie wir das in den Jahren 2013 und 2014 hingenommen haben. Zum ersten Mal ist bereits im Juli, dank vor allem dem Sozialminister Rudolf Hundstorfer, die Klarstellung erfolgt, dass es ab Jänner 2015 eine Anpassung in der Höhe von 1,7% gibt. Das ist einmalig, das ist erstmalig, das war notwendig um der Panikmache entschieden entgegen wirken zu können. Es gibt die Teuerungsabgeltung nach dem Verbraucherpreisindex.“
Blecha betont jedoch, dass dieser Erfolg durch das aktuelle Steuersystem beeinträchtigt wird. So bleiben von den 1,7% auf Grund des hohen Einstiegsteuersatzes und den Krankenversicherungsbeiträgen kaum die Hälfte übrig. Eine heute eingeleitete Unterschriftenaktion soll dem weiter entgegen wirken und Druck auf die Bundesregierung ausüben. Damit zeigt sich der Pensionistenverband auch mit dem Gewerkschaftsbund und ihrer Unterschriftenaktion „Lohnsteuer senken – jetzt!“ solidarisch. Die gesammelten Unterschriften werden im Herbst an die Regierung übergeben...