Die Palfinger Gruppe meldet zum wiederholten Mal positive Geschäftszahlen: In den letzten Jahren konnte das Unternehmen, das längst nicht mehr ein reiner Kranbauer ist, seinen Umsatz verdoppeln. Im ersten Halbjahr 2014 konnte Palfinger sich mit 540 Millionen Euro Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 14 Prozent steigern. Die Vorstände gehen davon aus, heuer die Milliardenmarke erstmals zu sprengen. Auch weiterhin steckt man sich ambitionierte Ziele: In den Jahren 2012 bis 2017 soll der Umsatz abermals verdoppelt werden. Der Grundstein dafür wurde mit vielen Akquisitionen und Joint Ventures in Übersee gelegt. Vorstandsvorsitzender Herbert Ortner:
„Vor zehn oder 15 Jahren war Palfinger noch ein rein europäischer Kranproduzent. Palfinger hat damals 100 Prozent der Umsätze in Europa gemacht und nahezu 100 Prozent mit einem Produkt. Jetzt sind wir Weltmarktführer für Hebe- und Ladelösungen auf kommerziellen Fahrzeugen. Wir haben die Produktpalette diversifiziert und seit ein paar Jahren sind wir auch in Nordamerika, Südamerika, Russland, den CIS-Staten und Asien tätig. Die Internationalisierung, die wir uns vorgenommen haben ist gelungen.“
Die Strategie heißt also Internationalisierung. Im Rahmen dieser Strategie geht Palfinger einen anderen Weg als seine Mitbewerber. Das österreichische Unternehmen produziert vor Ort für die jeweiligen Märkte. Ortner:
„Wir können nicht sagen: Jetzt ist Brasilien in, jetzt bauen wir dort ein Werk und sobald es ein wenig schwächelt schließen wir das Werk wieder und verlassen den Markt. Das funktioniert nicht und das tun wir auch nicht. Deshalb investieren wir weiterhin. In China sind wir gerade in einer starken Investitionsphase. Wir haben dort 2013 mit der Produktion begonnen und haben im letzten Jahr 600 Stück produziert und auch verkauft...