Österreichs Haushalte waren 2013 das erste Mal atomstromfrei. Das geht aus dem jährlichen Stromkennzeichnungbericht der Energieregulierungsbehörde E-Control hervor.. An Haushalte durfte aufgrund der Gesetzesnovelle 2013 kein Strom unbekannter Herkunft, so genannter Graustrom, mehr geliefert werden – und wie die Überprüfung der E-Control zeigte, haben sich daran auch alle Lieferanten gehalten. Mit einem Anteil von 6,8 Prozent wurde im Vorjahr zudem der bisher niedrigste Wert an Graustrom erreicht. Damit hat Österreich eine Vorreiterrolle, so E-Control-Vorstand Martin Graf:
„Nur 6,8 Prozent des Österreichischen Stroms besteht aus Graustrom. Das ist der niedrigste Wert, den es seit 2007 gibt - hier zeigt sich die Vorreiterrolle Österreichs ganz massiv. Im Vergleich zum letzten Jahr - da waren es noch 7,3 Prozent - ist der Nachweis deutlich besser geworden. Das heißt die Gesetzesnovelle aus dem letzten Jahr hat hier klare Früchte getragen - nämlich, dass sämtliche Energielieferanten die Energie für Haushalte auch mit Zertifikaten nachgewiesen haben und ausschließlich Industriebetriebe nunmehr mit Graustrom noch teilweise beliefert werden. Und auch das wird ein Ende haben - 2015 wird das erste Jahr sein, wo alle Energiemengen in Österreich auch nachgewiesen werden müssen.“
Der Anteil des mit erneuerbaren Energieträgern gekennzeichneten Stroms ist 2013 auf 78,6 Prozent gestiegen, 2012 waren es nur 74,5 Prozent. Ein großer Anteil entfiel im Vorjahr auf die Wasserkraft, auch standen viele heimische Wasserkraftzertifikate zur Verfügung. Graf:
„Wir haben ein großes Asset in Österreich nämlich die Wasserkraft - rund 78% der Stromkennzeichnung erfolgt durch bekannte erneuerbare Energieträger - allen voran die Wasserkraft...