Jede 5. Krebserkrankung weltweit wird von Infektionen verursacht. Viele davon werden von Humanen Papillomaviren (HPV) ausgelöst und wären vermeid- und behandelbar. Mit der Aufnahme der HPV-Impfung in Österreichs Schulen wird nun eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen Krebs umgesetzt. Seit 2006 sind die Impfstoffe gegen HPV bekannt. Seitdem wird auch in der österreichischen Gesundheitspolitik über die Aufnahme der HPV-Impfung ins Kinderimpfprogramm diskutiert. Seit Februar diesen Jahres ist der Impfstoff auch in Österreich erhältlich und jetzt startet die kostenlose HPV-Impfung in Österreichs Volksschulen für 9 bis 12jährige Kinder. Die neue Gesundheitsministerin Dr.in Sabine Oberhauser bedankt sich bei Ihrem Vorgänger Alois Stöger für sein Engangement in finanziellen Fragen und freut sich nun über diesen „großen Schritt“:
„Wir haben die Zeit genutzt. Es wurde intensiv diskutiert, es wurde auch genutzt um Preisverhandlungen zu führen – auch kein Geheimnis, dass in den Erstphasen 2006 eine Übernahme ins Kinderimpfprogramm nur unter extrem schwierigen finanztechnischen Möglichkeiten möglich gewesen wäre. Durch die Verhandlungen, die geführt werden konnten und durch den relativ günstigen Preis, den wir bekommen haben, ist es jetzt möglich. Und ich halte das für einen wirklich großen Schritt dahingehend, dass man Eltern auch der Sorge enthebt, dass sie für eine Erkrankung wo die Impfung sehr teuer ist, nicht für die Kinder vorsorgen können. Wir wissen, dass es viele Menschen gibt, die es schwieriger haben grad in Zeit einer Wirtschaftskrise Geld locker zu machen. Wir impfen Buben und Mädchen, wir haben uns wirklich dem internationalen Standard mehr als angeschlossen...